Kooperationen und
Partner

Kooperationen und
Partner

Ein ständiger Austausch mit führenden Wissenschaftlern in aller Welt ist essenziell, um neue wichtige Impulse und Ideen für die Entwicklung von Medikamenten und Therapien auszutauschen und gemeinsam weiterzuentwickeln. So pflegt das Unternehmen Bayer insgesamt mehrere hundert wissenschaftliche Kooperationen mit Forschungsinstituten, Universitäten und Partnerfirmen weltweit. Um dieses Netzwerk aus Allianzen und Kooperationen mit Leben zu füllen und Innovationen anzustoßen, unterhalten wir unter anderem Innovationszentren in Berlin, San Francisco, Boston, Peking, Osaka und Singapur. Auf diese Weise gelingt es unseren Forschungseinheiten innovative Ansätze zügig in vielversprechende Medikamente und Therapien umzusetzen – zum Wohle der Patienten.

 

Strategische Partnerschaften in der Krebsforschung

 

In der Onkologieforschung unterhält Bayer zwei langjährige strategische Partnerschaften mit renommierten Forschungsinstituten: Dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) sowie dem Broad Institute, eines der weltweit renommiertesten biomedizinischen Forschungsinstitute, das Wissenschaftler aus Harvard, MIT und der Harvard-angeschlossenen Krankenhäuser unter seinem Dach vereint.

 

Das Deutsche Krebsforschungszentrum und Bayer arbeiten seit Anfang 2009 bei der Erforschung und Entwicklung neuer Medikamente für die Krebsbehandlung zusammen. Das Ziel der Zusammenarbeit ist die Erforschung innovativer Therapieansätze und die schnellere Nutzung der Forschungsergebnisse für die Entwicklung neuer Arzneimittel gegen Krebs.

 

Im April 2013 wurde die Forschungsallianz um das Gebiet der Immunonkologie erweitert. Die Ergebnisse klinischer Studien aus den letzten Jahren und die Behandlungserfolge der mittlerweile zugelassenen Präparate zeigen, dass die Stimulation des Immunsystems ein sehr vielversprechender Ansatz zur Behandlung von Krebserkrankungen ist. Die beiden Partner forschen daran in einem gemeinsamen Labor, dem sogenannten „Joint Lab“, welches sich im Hauptgebäude des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg befindet.

 

Mit dem Broad Institute in Cambridge, Massachusetts, USA, unterhält Bayer seit September 2013 eine strategische Allianz auf dem Gebiet der Onkogenomik („Oncogenomics“) und Wirkstoffforschung. Ziel der Kooperation ist es, gemeinsam an der Entdeckung und Entwicklung von Wirkstoffen zu arbeiten, die gezielt bei tumorspezifischen Genveränderungen ansetzen.

 

Die Onkogenomik ist ein vielversprechendes Gebiet der Krebsforschung, deren Ziel es ist, neue Gene zu identifizieren, die in veränderter (mutierter) Form die Vermehrung der Tumorzellen stimulieren („Onkogene“) oder durch die Modifizierung die Fähigkeit verlieren, das Zellwachstum zu bremsen („Tumorsuppressorgene“). Hierdurch könnten neue Erkenntnisse für die Krebsdiagnostik, die Vorhersage des klinischen Verlaufs von Krebserkrankungen und über neue mögliche Angriffspunkte für Krebstherapien gewonnen werden. Die gezielte Ausrichtung auf tumorspezifische Mutationen des einzelnen Patienten ermöglicht die Entwicklung stärker personalisierter Krebstherapien.

 

Forschungskooperationen in der Onkologie

 

Aktuell (Stand Januar 2018) unterhält Bayer 17 Forschungskooperationen in der Onkologie-Forschung. Dies sind im Einzelnen:

 

Name Inhalte der Kooperation Standort

Broad Institute

 

Onkogenomik und Wirkstoffforschung, Erforschung innovativer Krebstherapeutika durch die Kombination von Erkenntnissen aus der Genomanalyse mit neuartigen Screeningmethoden und Chemie

 

CAMBRIDGE; USA

 

Compugen

 

Zusammenarbeit und Lizenzvereinbarungen zur Erforschung, Entwicklung und Kommerzialisierung von Antikörper-basierten Medikamenten zur Krebsimmuntherapie gegen Immuncheckpoint-Regulatoren, Entwicklung therapeutischer Proteine und monoklonaler Antikörper

 

TEL AVIV; ISRAEL

KALIFORNIEN; USA

Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ)

 

Die Kollaboration reicht von der Laborforschung bis zur klinischen Behandlung von Patienten.



Immuntherapie. Wissenschaftler beider Partner arbeiten in einem gemeinsamen Labor am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) in Heidelberg zusammen.

HEIDELBERG; DEUTSCHLAND

 

Arvinas

 

Im Juni 2019 Bayer dazugekommen eine Zusammenarbeit mit Arvinas zu Hebel Arvinas'neuartige PROTAC®-Technologie zu Entwicklung von Arzneimitteln der nächsten Generation für Patienten mit kardiovaskulären, onkologischen und gynäkologischen Erkrankungen. Arvinas ist ein Pionier in der Proteolyse-Targeting-Chimäre, auch bekannt als PROTACs. Die PROTAC®-Technologie nutzt das natürlich vorkommende Proteinabbausystem der Zelle, um Zielproteine durch Proteolyse, den Abbau von Proteinen in Aminosäuren, selektiv zu entfernen. Bayer-Formed ein exklusives Joint Venture als erstes Unternehmen, das die PROTAC®-Technologie in der Landwirtschaft für den Pflanzenschutz erforscht und gleichzeitig etablierted eine zielgerichtete pharmazeutische Forschungskooperation mit Arvinas.

 

NEW HEAVEN; USA

 

ITCC-P4, „Innovative Therapien für krebskranke Kinder“

 

Groß angelegte Plattform die 400 neuartige Forschungsinstrumente umfasst, die auf Zellen und Geweben von Patienten basieren für die 10 häufig auftretende Krebserkrankungen im Kindesalter, Erforschung pädiatrischer Krebserkrankungen, Identifikation von speziellen Untergruppen von Patienten, Beschleunigung und Verbesserung der Therapie von Krebserkrankungen bei Kindern

 

HEIDELBERG; DEUTSCHLAND

Loxo Oncology

 

Exklusive weltweite Zusammenarbeit zur Entwicklung und Vermarktung von einem TRK-Inhibitor der nächsten Generation.

 

STAMFORD; USA

 

Leica Biosystems

 

Begleitdiagnostikum für Krebspatienten

 

WETZLAR; DEUTSCHLAND

National University of

Singapore

Evaluierung des Potentials möglicher Wirkstoffe gegen in Asien verbreitete Krebsarten

 

SINGAPUR

 

OncoMed Pharmaceuticals

 

 

Erforschung, Entwicklung und Vermarktung neuartiger Stammzelltherapien gegen Krebs, die auf einen Signalweg in Krebsstammzellen abzielen

 

KALIFORNIEN; USA

 

Onyx Pharmaceuticals Inc.

 

Gemeinsame Entwicklung und Vermarktung eines niedermolekularen Multikinaseinhibitors zur Behandlung verschiedener Tumorarten

 

SAN FRANCISCO; USA

 

Orion Corporation

 

Entwicklung und Vermarktung eines neuartigen oralen Androgenrezeptorinhibitors

 

ESPOO; FINNLAND

 

Origimed

 

strategische Zusammenarbeit für die Entwicklung und Vermarktung von NGS-basierten Begleitdiagnostik (CDx) zum Nachweis von NTRK-Genfusionen.

 

SHANGHAI; CHINA

 

PeptiDream

 

Bayer und PeptiDream Inc. hat 2017 eine weltweite Zusammenarbeit bei der Wirkstoffforschung geschlossen. PeptiDream ist ein japanisches Biopharmazeutikum Unternehmen, das das proprietäre Peptide Discovery Platform System (PDPS) zur Identifizierung hochwirksamer und selektiver Treffer-Kandidaten einsetzt, die dann sein können entwickelt zu Peptid-basierten oder niedermolekularen Therapeutika. Ziel der Zusammenarbeit ist es, neuartige Leitstrukturen in Bereichen mit hohem medizinischen Bedarf in den strategischen Forschungsbereichen von Bayer wie der Onkologie zu entdecken.

 

KAWASAKI; JAPAN

 

Peking University

 

Zusammenarbeit zur Anwendung der Grundlagenforschung für die Wirkstoffforschung in Bayers therapeutischen Schwerpunkten wie Onkologie sowie technologische Forschung im Bereich Wirkstoffforschung und -entwicklung

 

PEKING; CHINA

 

QIAGEN

 

Entwicklung von Begleitdiagnostika in der Onkologie

 

MANCHESTER; GROSSBRITANNIEN

Seattle Genetics

 

Erforschung und Entwicklung von Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten zur Behandlung von Krebs

 

SEATTLE; USA

 

Structural Genomics Consortium

 

Nicht-kommerzielle, öffentlich-private Partnerschaft.

Bayer unterstützt die Finanzierung des Konsortiums zur Beschleunigung der vorwettbewerblichen Wirkstoffforschung auf den Gebieten Proteinwissenschaft und Epigenetik.

 

OXFORD; GROSSBRITANNIEN

TORONTO; CANADA

 

Sysmex Inostics

 

Entwicklung von Begleitdiagnostika zur gezielten Krebstherapie

 

HAMBURG; DEUTSCHLAND

 

TRISTAN, "Translationale Bildgebung bei der Bewertung der Arzneimittelsicherheit"

 

Konzentration auf technische, biologische und klinische Validierung translationaler Bildgebungsmethoden als potenzielle bildgebende Biomarker.Validierung zur Bewertung der Lebertoxizität, der Lungentoxizität und der Bioverteilung von Biologika.

 

Tsinghua Universität

 

Am Bayer-Tsinghua Forschungszentrum arbeiten Wissenschaftler verschiedener Institute und Abteilungen mit Bayer-Wissenschaftlern zusammen in der Wirkstoffforschung und -entwicklung für Bayers wichtigste Therapiegebiete, wie z.B. Onkologie.

 

PEKING; CHINA

 

Ventana Medical Systems

 

Entwicklung von Begleitdiagnostika mit dem Fokus auf Immunhistochemie für Bayers gesamtes Portfolio von Projekten zu gezielten Therapien

 

TUCSON; USA

 

X-Chem

 

Entwicklung neuartiger niedermolekularer Therapeutika

 

WALTHAM; USA

 

 

Ausbau unseres Netzwerkes

 

Unsere Forschungseinheiten sind stetig dabei, dieses Netzwerk mit neuen Kooperationen und Partnern weiter auszubauen. Gerade die Onkologie benötigt die Zusammenarbeit in Projekten, welche die Krebstherapien voranbringen und die Lebensqualität von Krebspatienten verbessern können. Interessante Anknüpfungspunkte bestehen derzeit für Forscher und Unternehmen, die an Lösungen arbeiten, um die Proliferation von Krebszellen zu bekämpfen, den Zellzyklus oder die Überlebenssignale („Survival Signalling") der Tumorzellen zu unterbrechen, den Tumorstoffwechsel anzugreifen oder Krebsstammzellen entgegenzuwirken. Auch Ansätze der Epigenetik und Chromatin-Modulation sowie immuntherapeutische Ansätze, wie beispielsweise Antikörper-Wirkstoff-Konjugate und sogenannte Checkpoint Modulators, sind Forschungsschwerpunkte. Darüber hinaus sind wir an Biomarker-Projekten und Ansätzen interessiert, um die personalisierte Medizin in der Onkologie weiterzuentwickeln. Ferner suchen wir nach Kooperationen in Entwicklungsprojekten zu jeder Art von soliden Tumoren und hämatologischen Tumoren.