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Das Nierenzellkarzinom (RCC)

Die meisten Krebserkrankungen der Niere sind so genannte Nierenzellkarzinome oder Hypernephrome. Es erkranken etwa 12.000 Menschen in Deutschland pro Jahr neu. Ab dem 50. Lebensjahr steigt das Risiko an. Männer sind etwa doppelt so oft betroffen wie Frauen. Weltweit nehmen die Neuerkrankungsraten zu. Die Ursachen für die Entstehung von Nierenzellkarzinomen sind weitgehend unbekannt. Zigarettenrauch und erworbene Nierenzysten gelten ebenso als Risikofaktoren wie die Einwirkung ionisierender Strahlen und Kadmium (z. B. aus Batterien). In seltenen Fällen entstehen Nierenzellkarzinome als Folge von genetischen Veränderungen.

 

Das metastasierte Nierenzellkarzinom ist bis heute der urogenitale Tumor mit der schlechtesten Prognose. Jährlich versterben an dieser Erkrankung in Deutschland etwa 6.500 Personen. Bei etwa einem Drittel der Patienten sind zum Zeitpunkt der Diagnose bereits Metastasen vorhanden. In Ermangelung besserer Alternativen galten seit den 1990-er Jahren bis zur Einführung der neuen Substanzen die zugelassenen Immuntherapien mit Interferon-alpha und Interleukin-2 als Therapie der ersten Wahl. Moderne, zielgerichtete Substanzen wie z. B. Nexavar® konnten jedoch schon in der Monotherapie eine überlegende Wirksamkeit gegenüber Placebo unter Beweis stellen.